By showing large part of her lifework, this page honors the Aschaffenburgian artist Yasmin Maier, who passed away in spring of 2020.
Sculptures
Square
During the years from 2002 to 2012, Yasmin Maier created more than 100 sculptures. Each of them was carved out of a block of European larch with a base of 16 x 16 cm and hight about 160 cm. She took her inspiration from biographies. Most of the people she portrayed came from an artistic area. But there also where some she created as commissional work.
Whenever the artist had felt deeply enough into the people through her intensive examination and felt an emotional bond with them, she set to work. Once she started, she gave herself completely to her work – persevering, indispensable and passionate. During this time she subordinated her entire life rhythm to the emerging figure – until her work was completed. She once said of the exhausting creative process: “It’s hard work. No machines – just carving tools.” For Yasmin Maier it was always a bit like having a new child.
Like in real life, any sculpture is a unique item. The artist understood in a special way, how to carve all the significant features and properties of her living references, out of a thin wooden block. Distinctive for her sculptures are the high forehead, the prominent cheeks and the sustained shape of the body, which by the reduced forms and paintings often seems much sturdier, than the slim wooden workpiece would let you assume.
In den Jahren 2002 bis 2012 erschuf Yasmin Maier mehr als hundert Skulpturen. Jede von ihnen wurde aus einem Block europäischer Lärche mit einer Grundfläche von 16 x 16 cm und einer Höhe von etwa 160 cm erschaffen. Sie holte sich ihre Inspiration aus Biographien. Die Personen, die sie abbildete, kamen überwiegend aus dem künstlerischen Feld. Es gab aber auch einige Figuren die sie als Auftragsarbeit anfertigte.
Immer wenn die Künstlerin sich durch ihre intensive Auseinandersetzung genügend in die Personen hinein gefühlt hatte und ein emotionales Band zu ihnen spürte, machte sie sich an die Arbeit. Hatte sie erst begonnen, gab sie sich völlig ihrem Werk hin – ausdauernd, unerlässlich und leidenschaftlich. Sie ordnete in dieser Zeit der entstehenden Figur ihren kompletten Lebensrhythmus unter – so lange bis ihr Werk vollendet war. Über den anstrengenden Schaffensprozess sagte sie einmal: „Es ist harte Arbeit. Keine Maschinen – nur Schnitzwerkzeuge.“ Für Yasmin Maier war es jedes Mal ein wenig so, als würde sie ein neues Kind bekommen.
Wie im richtigen Leben, ist jede Figur ein Unikat. Die Künstlerin verstand es in besonderer Weise, aus dem schmalen Holzquadern die charakteristischen Züge und Eigenschaften ihrer lebendigen Vorlagen herauszuarbeiten. Typisch für ihre Skulpturen sind die hohe Stirn, die markanten Wangen, das ausgeprägte Kinn und der langgezogene Körper, welcher durch die reduzierten Formen und die Bemalung oft wesentlich kräftiger wirkt, als es der schmale Holzrohling, aus dem die Figur entstanden ist, vermuten lässt.